Konzertreview von Hans-Jürgen Küsel // Bremen

Konzertreview von Hans-Jürgen Küsel // Bremen

Mein Konzert Nummer zwei mit Demon’s Eye im Meisenfrei

Am 27. November war es wieder soweit. Demon’s Eye waren wieder zu Gast im schönen Bremer Bluesladen Meisenfrei – und ich durfte wieder dabei sein.
Wieder ein Abend, an dem wir einfach nur ausgelassen die Schönheit von Rockmusik auf höchstem Niveau feiern konnten. Meine Höhepunkte: natürlich „Child in Time“ und die wie gewohnt fulminanten Interpretationen von DP Mark III-Songs („Mistreated“,  „Burn“, „Soldier of Fortune“). Aber auch die anderen Songs waren wunderbar, auch der eigene Song aus dem ersten Album „The Stranger Within“ „Far over the Rainbow“. Das neue Album „Under the Neon“ ist übrigens so gut, dass der eine oder andere Song durchaus Eingang ins Live-Set finden sollte.
Eine kleine Personalveränderung gab es im Laufe dieses Jahres. Statt des unvergessenen Florian Pritsch bedient nun Gert-Jan Naus die Keyboards. Es ist immer schwer, einen wahrhaft verdienten Musiker adäquat zu ersetzen. Wir alle dürfen uns glücklich schätzen, dass das so überzeugend gelungen ist. Gert-Jan, der natürlich über alle notwendigen Voraussetzungen für einen ausgezeichneten Keyboarder verfügt, spielt ein wenig härter als sein Vorgänger. Vor allem aber bringt er dieses magische Purple-Feeling ein und er erweist sich auch keinesfalls als schüchtern. Vielmehr haut er so selbstbewusst in die Tastatur, wie man es sich nur wünschen kann. Das alles hat er nun auch live überzeugend demonstriert.
Besonderes Lob gebührt auch Maik Keller. Die öffentliche Minderwahrnehmung von Bassisten zieht sich wie ein roter Faden durch die Rockmusikgeschichte (man könnte ganze Bücher damit füllen). Zu Deep Purple Mark II-Zeiten äußerte Jon Lord einmal, dass Roger Glover völlig zu Unrecht das unbekannteste Mitglied der Band sei. Wehrt euch gegen diese schlechte Behandlung durch die Medien! Ihr spielt ein sauschweres Instrument. Ohne Bass wäre die Rockmusik, die wir lieben, nicht denkbar. Und Maik Keller hat dieses Instument an diesem Abend äußerst kraftvoll und gekonnt eingesetzt.  An dieser Stelle muss natürlich auch der superbe Swing erwähnt werden, den Andree Schneider an der ‚Schießbude‘ in den Saal gezaubert hat.
Es hieße, Eulen nach Athen zu tragen, wollte man noch einmal das formidable Gitarrenspiel von Mark Zyk hervorzuheben. Wer Ohren hat zu hören, weiß das ohnehin schon längst. Im kommenden Sommer wird der Meister (in Schwarz) noch einmal die Rock-Gitarre in die Hand nehmen, aber er muss erst einmal besser sein. So sicher bin ich mir da nicht.
Eine außerordentlich professionelle Berufsauffassung legte der Sänger Dario Velasco an den Tag. Trotz einer Erkältung zog er das ganze (natürlich wieder sehr lange) Programm durch – und wie! Bei den tiefen Tönen konnte man ihm das Handicap ab und an anmerken, aber die hohen Töne waren schlicht formidabel. Liebe Sänger aus der Heavy-Metal-Szene, mal aufgepasst: Wer ganze Songs nur schreiend bewältigt, kann für sich nicht in Anspruch nehmen, besonders große Kunst zu kreieren, denn schreien kann schließlich jeder. Dario schreit (fast) nie. Jeder noch so hohe Ton (wie zum Beispiel bei „Child in Time“ unbedingt erforderlich), jeder kraftvolle Ton (bei „Mistreated“ unabdingbar) enthält ein deutlich hörbares Vibrato. Selbst die schwierigsten Tonlagen werden nicht geschrien, sondern gesungen – und spiegeln mithin die Sängerpersönlichkeit wider, dessen Stimme wir hören. Das ist die ganz hohe Schule – und Dario beherrscht sie meisterhaft. Und nur so können Songs wie „Child in Time“ und „Mistreated“ das sein, was sie sein sollten: Kronjuwelen der Rockmusikgeschichte.
Mag Dieter Bohlen weiter seinen musikalischen Flurschaden anrichten und talentierte Sänger auf das Singsang-Niveau von Modern Talking hinunterzerren (gegen das selbst der Sound einer Schar vorüberfliegender Krähen wie ein ideelles Gesamtkunstwerk anmutet): Bei Demon’s Eye sind musikalische Talente genau richtig aufgehoben – und können sich weiterentwickeln. Das Ergebnis: Rockmusik der Spitzenklasse, wie der Gig im Meisenfrei wieder einmal gezeigt hat.

Roger Glover feiert heute seinen 70. Geburtstag!

Roger Glover feiert heute seinen 70. Geburtstag!

Herzlichen Glückwünsch und alles Gute, vor allem Gesundheit, privates Glück und noch viel Rock’n’Roll, lieber Roger!

Wir nehmen diesen besonderen Geburtstag zum Anlass, ein Foto von Roger mit Monique aus Worms zu veröffentlichen. Monique, die nicht nur ein großer Deep Purple- sondern auch ein großer Demon’s Eye-Fan ist, hat Roger jetzt nach dem Konzert in Frankfurt backstage getroffen. Rogers Blick fiel sofort auf Moniques Demon’s Eye-T-Shirt und der Deep Purple-Bassist sagte: „What a great band!“ Darüber hat sich nicht nur Monique, sondern auch wir sehr gefreut :-)

Happy Birthday, Roger Glover ♥
Jahresabschluss-Konzert in Bremen

Jahresabschluss-Konzert in Bremen

Demon’s Eye grüßen aus dem geräumigen Backstage-Bereich im Meisenfrei :-)
War ein super Jahresabschluss für uns! Danke an die vielen Besucher für die tolle Stimmung in Bremen!!
Demon's Eye in Bremen
Treffen mit Deep Purple

Treffen mit Deep Purple

Deep Purple sind zur Zeit auf großer Deutschland-Tour. Andree war nach einem der Konzerte backstage und hat sich später mit Roger Glover im Hotel getroffen und ihm natürlich das aktuelle Demon’s Eye-Album „Under The Neon“ überreicht :-) Die beiden haben einige Stunden zusammen gesessen, Musik gehört, geplaudert und einfach nur eine gute Zeit gehabt. Seit fast 20 Jahren kennen sie sich nun schon. Wie doch die Zeit vergeht…
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Currently Deep Purple are on tour in Germany. After one of the shows Andree was backstage and met Roger Glover at the hotel. They listened to music, chatted and had a great time. And of course Roger got a copy of the new Demon’s Eye album „Under The Neon“ :-) They know each other for almost 20 years. How time flies…
Andree meets Roger Glover von Deep Purple
Andree meets Ian Paice von Deep Purple
In Gedenken an Gerry… „Temple of the King“

In Gedenken an Gerry… „Temple of the King“

Mit diesem Video von „Temple of the King“ möchten wir unserem lieben Freund Gernot “Gerry” Freudenberger gedenken, der im Mai verstorben ist. Gerry war ein außergewöhnlicher Mensch und ein herausragender Fotograf, der uns seit 2009 regelmäßig begleitet hat! Wir vermissen ihn sehr.

Die Aufnahme stammt von unserem jüngsten Konzert in Isernhagen und Doogie hat den Song an jenem Abend Gerry, Jon Lord, Ronnie James Dio und Cozy Powell gewidmet. Das war natürlich ein sehr emotionaler Konzertabschluss für uns und da war anschließend backstage erstmal „tief durchatmen“ angesagt…

Temple of the king performed by Demon's Eye
Unterwegs mit David Readman!!

Unterwegs mit David Readman!!

Während wir uns bei den vergangenen acht Konzerten sehr ausführlich unserem neuen Album UNDER THE NEON gewidmet haben, schlägt das Pendel am kommenden Wochenende wieder eindeutig mehr Richtung DEEP PURPLE aus ;-)

Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit David Readman die Songs unserer Helden zu zelebrieren!

Am Freitag sind wir im Taunus, am Samstag im Schwarzwald:
Freitag, 06.11.2015, Idstein, Scheuer
Samstag, 07.11.2015, Schramberg, Bärensaal

Demon's Eye