Berichte über das Demon`s Eye-Konzert
am 14. September 2002 in Kreuztal-Buschhütten,
Turn- und Festhalle
"Cocktail"
(Beilage der Westfalenpost/Westfälischen
Rundschau)
Fast
wie bei den echten "Deep Purple"
- "Demon's Eye" aus Siegen nehmen
ihre eingefleischten Fans mit zurück
in die 70er -
von Marina Wenk
Heimspiel für "Demon's
Eye": In der Turn- und Festhalle in
Buschhütten sorgten Andree Schneider,
Jens Kreikebaum, Maik Keller, Steve Curly
und Florian Pritsch für eine Wahnsinnsstimmung.
Kein Wunder - die Band ist immerhin so einzigartig,
dass die Fans aus ganz Deutschland hinter
ihr herreisen und oftmals auch schon Tage
vorher zum Konzert pilgern. Die Musiker
aus Siegen werden als weltbeste Deep-Purple-Tribute-Band
gehandelt und begeisterten so auch in der
Region mit Krachern wie "Burn",
"Black Night" und "Flight
Of The Rat".
Die große Anhängerschaft
ermutigte " Demon's Eye" immer
wieder, doch auch mal eigene Stücke
zu komponieren. In Buschhütten war
es nun soweit. Mit "Walking Through
The Door" präsentierten die Musiker
zum ersten Mal eine Eigenkompostion, die
stilistisch natürlich zu Deep Purple
passte und bei den Fans sofort großen
Zuspruch fand.
Das erste Live-Album ist
für Mitte November angesetzt.
"Wir haben das Konzert
in Buschhütten für eine Live-CD
mitgeschnitten. Bei unserem letzten Konzert
im Erzgebirge haben wir schon aufgenommen,
daraus erstellen wir dann das Album",
erzählt Bandgründer Andree Schneider.
"Made On Stage" wird natürlich
auch im heimischen Plattenhandel erhältlich
oder im Internet unter www.demonseye.com
zu erwerben sein.
Einer, der eigentlich fast
immer bei den Konzerten der Siegener Musiker
dabei ist, ist der sogenannte deutsche "Deep-Purple-Pabst"
Christian Meyer zu Natrup. Er gilt als größter
Deep-Purple-Fan in Deutschland und besitzt
an die 5200 Platten der Band. "Es gibt
kaum eine Platte der Jungs, die ich nicht
habe", erzählt er stolz.
Stolz kann auch " Demon's Eye"
auf seinen Fankreis sein. Die Gruppe der
Begeisterten um Christian Meyer zu Natrup
hilft den Musikern oft beim Auf- und Abbau
bei den Konzerten. "Die Band ist nie
langweilig. Demon's Eye sind so, wie Deep
Purple in den 70er Jahren waren", schwärmt
der Purple-Pabst. "Ein Stück wird
nie gleich gespielt." Neben einem abwechslungsreichen
Repertoire haben die Musiker aber auch einige
Überraschungen für ihre Fans parat:
Die Band wird im November sogar auf der
Hochzeit des Berliner Fans spielen, der
dazu auch Mitglieder des Deutschen Deep-Purple-Fanclubs
"The Aviator" in seine Heimatstadt
einlädt. Auf der Bühne werden
Christian Meyer zu Natrup und seine Britta
dann getraut, den Hochzeitsmarsch spielen
natürlich "Demon's Eye".
"Jeder Deep-Purple-Fan sollte sich
die Jungs einmal anschauen. Die Konzerte
machen wirklich Spaß."
Wer dafür nicht bis
nach Berlin oder ins Erzgebirge fahren möchte,
der kann sich schon jetzt einmal die "Erste
Setzener Rock-Night" am 23. November
vormerken. Dort treten " Demon's Eye"
als Special-Guest auf. Als besonderes Extra
werden sie mit dem Rock- und Gospelchor
"Total Vokal" ein Stück auf
die Bühne bringen. Dann kann es ja
auch nicht mehr lange dauern, bis es eine
Japan-Tour geben wird. Warten wir' ab. Das
Zeug dazu haben die Musiker aus Siegen auf
jeden Fall.
Siegener
Zeitung
Wie
Deep Purple in besten Zeiten
- Demon`s Eye begeisterten beim Konzert
in Buschhütten -
Text und Foto von Klaus Jürgen
Menn
Es ist eine musikalische
Reise in die Vergangenheit. Eine Zeit, in
der die Könige des Rock auf der Bühne
standen, eine Zeit, in der jeder Jugendliche,
der sich nur ein bisschen für Rockmusik
interessierte, das geniale Riff von "Smoke
on the water" vor sich hersummte. Wenn
Demon's Eye auf der Bühne stehen, dann
ist es fast so, als wären die alten
Deep Purple wieder auferstanden.
"Die klingen ja fast wie Deep Purple
zu ,Made-in-Japan'-Zeiten" sagt einer
und Recht hat er. Demon's Eye sind die Tributeband
der legendären Rockgruppe schlechthin.
Ihren Ruf als phantastische Live-Band stellte
das Quintett auch am Samstag beim "Heimspiel"
in der Turn- und Festhalle Buschhütten
unter Beweis. Zweidreiviertel Stunden ließen
es Demon's Eye richtig krachen. Natürlich
hatten sie die zahlreichen Purple-Klassiker
mit im Gepäck. "Burn", "Black
Night", "Mistreated", "Child
in time", "Highway Star"
oder "Smoke on the water" - in
dem fast dreistündigen Konzert war
wohl für jeden sein Lieblingsstück
dabei.
Das kleine Dilemma: Bei einer derart großen
Songauswahl ist es nicht ganz einfach, die
richtige Mischung aus alten Hits und eher
unbekannten Songs zu finden. Gegenüber
den letzten Auftritten hatten Demon's Eye
die Setlist umgestellt und einige "Schätzchen"
ausgegraben, die wirklich nur langgedienten
Deep-Purple-Fans bekannt waren. Die Reaktionen
des "harten Kerns" waren natürlich
auch hier euphorisch, das übrige Publikum
reagierte aber eher verhalten.
Doch das soll beileibe keine Kritik am Super-Auftritt
der Siegener sein. Wer will schon immer
dasselbe hören? Und der "Spagat"
zwischen Klassikern und unbekannten Songs
gelingt Demon's Eye fast immer perfekt.
Zum Schluss noch zwei gute Nachrichten für
die vielen Fans der Band: In den nächsten
Monaten erscheint die lang ersehnte Live-CD,
und im November kann man Demon's Eye in
Setzen bewundern.
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