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Delmenhorster Kreisblatt

Ausgabe vom Montag, 15. September 2008
Delmenhorst

Gitarren- und Orgelduelle wie in alten Zeiten

Demon's Eye spielt Deep Purple-Songs

Die professionelle Deep Purple Tribute Show der Coverband Demon's Eye zog kundiges Publikum in das Lichtspielhaus. Bis weit nach Mitternacht wurde gerockt wie in guten alten Zeiten. Von bettina pflaum

delmenhorst.
Eine neue Veranstaltungsreihe hat am Sonnabend im Lichtspielhaus Premiere gefeiert: Unter dem Namen „Mr. B's Rocknacht" werden künftig in zweiwöchentlichem Rhythmus renommierte Coverbands auftreten. Zum Auftakt hatte das Veranstalterteam Heinz Bußmann, Jacky Barkow und Mehmet Besir mit Demon's Eye eine der erfolgreichsten Deep Purple-Coverbands nach Delmenhorst eingeladen. Die fünf Musiker, die zum Teil klassisch ausgebildet sind, interpretierten sowohl die größten Hits ihrer Rock-Idole wie auch die ein oder andere vergessene musikalische Perle und überzeugten sogar mit Eigenkompositionen im Deep Purple-Stil.
Die meisten Gäste waren Deep Purple-Fans der ersten Stunde, die die ersten und einflussreichsten Vertreter des Hardrock in den siebziger und achtziger Jahren schon live erlebt hatten und sich ein fachkundiges Urteil über die musikalischen Fähigkeiten der jungen Nachfolger erlauben konnten. „Es klingt sehr dicht am Original", war eine eher verhaltene Stimme aus dem Publikum.
„Man denkt, Deep Purple steht wirklich auf der Bühne, Jon Lord lässt es an der Orgel krachen und liefert sich mit Blackmore an der Gitarre Duelle wie in alten Zeiten", hörte man weit öfter. Dabei ist Sänger Jens Kreikebaum dem Original Ian Gillan stimmlich und optisch sehr ähnlich. Seine kraftvolle Stimme ist scheinbar unbegrenzt belastbar, er ließ in der Intensität nie nach, sondern steigerte sich im Verlauf des Konzerts noch. Jeder der fünf Musiker überzeugte mit großem fachlichen Können und perfekter Einfühlung in die Kompositionen ihrer Vorbilder. Die typischen Deep Purple-Merkmale – die markanten Hardrock-Riffs Blackmores, Lords klassische Kadenzen, Gillans ekstatischer Gesang und die Orgel-Gitarrenduelle mit langen Improvisationen – wurden von Demon's Eye perfekt gecovert, selbst Eigenkompositionen führten den Stil nahtlos fort. Maik Keller am Bass sorgte für ordentliche Grundierung, Florian Pritsch an Keyboard und Orgel übernahm den Jon Lord-Part mit Bravour und harmonierte mit Mark Zyk an der Fender-Stratocaster-Gitarre und Andree Schneider am Schlagzeug. Zu der gelungenen Aufführung trug auch die neue Soundanlage des Lichtspielhauses bei, Andreas Stasierowski an den Reglern bot einen klaren, transparenten Klang, der jedes Instrument akzentuierte.


 

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