home info on tour gästebuch fotos shop songs bio referenzen service kontakt
 


Demon´s Eye live in Unna, Lindenbrauerei, 01.12.2007

Westfälische Rundschau vom 02.12.2007

Nach "Burn" legte Band erst richtig los
Roger Glover hat es offiziell genehmigt: Die dürfen das! ...

Unna. (alex) ...Und "Demon's Eye" erwiesen sich am Samstag im rappelvollen Kühlschiff vor über 300 Zuhörern der Zertifikation als Europas "Deep Purple-Coverband Nummero Uno" als mehr als würdig. Und seit "Demon`s Eye" in diesem Jahr vier Jobs mit Original-Purple-Drummer Ian Paice (O-Ton: "Die sind fantastisch") absolvierte, ist die Ausnahme-Covercrew ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Auch einige, nicht unbedeutende Neubesetzungen innerhalb der Band änderten daran nichts, brachten eher frischen Wind in die Sache. "Burn" als Opener - gewagt! Damit hätte manch' andere Combo schon vorm eigentlichen Start ihr Pulver verschossen. Aber "Demon's Eye" legte nach diesem Klassiker vom der 72er-Album "Machine Head" erst richtig los - und mit "Woman from Tokyo" ganz böse nach. Spätestens beim Blues-Kracher "Lazy" hat es auch den letzten Cover-Meckerer vom nicht vorhandenen Hocker gerissen. Die Licks, die der erst 25-jährige Gitarrist Mark Zyk, der erst im Oktober dieses Jahres zur Band stieß, aus seiner Klampfe zauberte, hätten selbst das Original Richie Blackmore ins Schwitzen gebracht - von den akrobatischen Einlagen ganz abgesehen: Die gute alte "Strato" erwies sich als extrem belastungsfähig. Die herbeigesehnten Megahits "Child in Time" und "Speed King" ließen auch Keyboarder Florian Pritsch und Drummer Andree Schneider Gelegenheit, sich angemessen auszutoben. Das geneigte Publikum schloss sich tanzender Weise an. Sänger Jens Kreikebaum strapazierte währenddessen seine Stimmbänder wie einst - und heute auch noch - der offensichtlich doch nicht unnachahmliche Ian Gillan. Noch nicht einmal eine Pause brauchten die fünf Haudegen: Florian Pritsch fungierte eine unterhaltsame Viertelstunde auf seiner Hammond als Alleinunterhalter und leitete ganz nebenbei das Intro für "Lazy" ein. Und als sie sich schon offiziell verabschieden wollten, wusste sowieso jeder: Ohne "Smoke on the Water" und "Black Night" kommen die hier eh nicht raus. So war es dann auch. Die "Abgeh-Nummern" kamen zum Schluss, dafür mit voller Wucht und interaktiver Wirkung, die hymnenhaften Refrains sang das Publikum aus voller Kehle mit. Ein gelungenes Rock-Konzert - gleichermaßen für den angegrauten Mittsechziger als auch den pubertierenden Teenie.

Hier gibt`s Fotos vom Konzert

Übersicht Konzertberichte