Demon´s Eye live in der Lindenbrauerei,
Unna, 30.9.2006
Westdeutsche Allgemeine (WAZ)
vom 2.10.2006
Handgemachter Rock: Als
hätte Deep Purple selbst gespielt
Unna. (alex)
Roger Glover hat es offiziell genehmigt:
die dürfen das. Und Demon`s Eye erwiesen
sich am Samstag im rappelvollen Kühlschiff
der Lindenbrauerei vor über 300 Zuhörern
des Zertifikats als Europas Deep Purple-Coverband
Nummer eins mehr als würdig.
"Highway Star"
als Eröffnung - gewagt. Damit hätte
manch andere Combo schon vorm eigentlichen
Start ihr Pulver verschossen. Aber Demon`s
Eye legten nach diesem Klassiker vom der
72er Album "Machine Head" erst
richtig los. Spätestens beim Blues-Kracher
"Lazy" hat es auch den letzten
Cover-Meckerer vom nicht vorhandenen Hocker
gerissen.
Die Licks, die Gitarrist
Steve Curly aus der Strato zauberte, hätten
selbst das Original Ritchie Blackmore ins
Schwitzen gebracht. Die herbeigesehnten
Megahits "Black Night" und "Speed
King" ließen denn auch Keyboarder
Florian Pritsch und Drummer Andree Schneider
Gelegenheit, sich angemessen auszutoben
- womit sich das Publikum tanzender Weise
anschloss. Und Sänger Robby Thomas
Walsh strapazierte währenddessen seine
Stimmbänder wie einst - und heute auch
noch - der offensichtlich doch nicht unnachahmliche
Ian Gillan.
Wieder einmal ein gelungener
Abend im Kühlschiff des Kulturzentrums
- und das jüngere Publikum - viele
zwischen 15 und 20 Jahren darunter - lernten
die Qualität handgemachter Rockmusik
zu schätzen.
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