Berichte über die Live-Premiere von Demon`s
Eye am 18. Juli 1998 in
Bad Schmiedeberg (Rockfestival)
Bad Schmiedeberger Zeitung
vom 21.07.1998:
"...und da wollten auch
Deep Purple nicht fehlen. Na ja, nicht die
echten Altrocker, sondern eine Tribute Band
spielte und war mindestens genauso gut wie
das Original."
"...Demon`s Eye brachten
um halb zehn, als dann auch die Lightshow
"angeknipst" wurde und die Nacht
in Farbenspiele tauchte, das Publikum vollends
zum Ausrasten. Schnell durften sie nicht
runter von den Brettern, die die Welt bedeuten:
"Zugabe, Zugabe", forderte das
Publikum, so dass erst nach zwei Stunden
Schluss war."
The Aviator, Deep
Purple-Fanzine Germany (November 1998):
von Wolfram Reeg
und Frank Kohlweyer
Hallo Aviatoren,
nachfolgend unser Bericht
über das Konzert einer Band, die zwar
nicht zur Purple-Family gehört, jedoch
für deren Fans, insbesondere die Aviatoren,
schon von einigem Interesse sein dürfte:
Demons`s Eye.
Im Umfeld des Halle`schen
Deep Purple-Konzerts waren uns einige Plakate
aufgefallen: "II. Bad Schmiedeberger
Rockfestival, 18. Juli 1998". Das alleine
wäre nicht so aufregend gewesen, hätte
da nicht als Headliner in dicken Lettern
Demons`s Eye geprangt, die Deep Purple Tribute
Band. Wir erinnerten uns an den letzten
Aviator, in dem die Band kurz vorgestellt
wurde. Es bedurfte keiner langen Überlegung
und wir machten uns neugierig am Samstagabend
auf den Weg in die Dübener Heide.
Einige, überwiegend
lokale Bands hatten ihre Auftritte schon
hinter sich und die ca. 700 Leute hielten
sich zunächst noch zurück, als
zur besten Zeit des Abends, gegen 21.30
Uhr, Demons`s Eye angekündigt wurden.
Druckvoll und temporeich ging`s los mit
dem auch von den Originalen als Opener geschätzten
"Highway Star". Der Mann hinter
dem Mischpult sollte noch die nächsten
zwei, drei Titel brauchen, bis er den anfangs
etwas verzerrten Sound in den Griff bekam,
dann konnte sich das Ganze jedoch absolut
hören lassen. Sänger Jens Kreikebaum
ging munter auf`s Publikum zu und holte
damit die zunächst noch zögerliche
Menge schnell dicht vor die Bühne.
Die offenkundige Spielfreude der fünf
äußerst musikalischen Aviatoren
übertrug sich spürbar auf uns.
Zweifel verfolgen und wie weggeblasen war
die unbewußte Absicht, abwägen
und vergleichen zu wollen. Es gab einen
gutsortierten Querschnitt von Klassikern
bis hin zum brandaktuellen "Seventh
Heaven". Besonders erfreulich war es
natürlich, mal Sachen aus der Coverdale-Ära
live zu hören, die Gillan wohl nie
singen würde. Gitarrist Steve Curly,
schon in der farblichen Wahl seines Bühnen-Outfits
deutlichmachend, an wessen Gitarrenspiel
er sich orientiert, ließ Riffs klingen
wie der "Man in black". Den übrigen
Bandmitgliedern, Andree Schneider (Drums),
Michael Böcher (Keyboards), und Markus
Schneider (Bass), blieben solche Entscheidungen
erspart, da sie den eher konstanten Teil
der Besetzung ziemlich souverän verkörperten.
Trotz der Nähe zum Original wurde nichts
stur imitiert, und besondere Würze
bekam das Konzert beispielsweise durch die
flüssig eingestreuten Zitate aus "Jesus
Christ Superstar" (wie damals auf "Nobody`s
Perfect"). All das wurde von der inzwischen
heftig mitsingenden Menge dankbar honoriert,
so dass die Jungs auch nach dem ganzen Zugabenblock
nicht von der Bühne durften. So ließ
sich der Sänger zuletzt trotz leichter
Heiserkeit doch noch dazu hinreißen,
den ersten (!!!) Auftritt von Demons`s Eye
mit "Child In Time" zu krönen.
Ohne Abstriche wagen wir
zu behaupten, daß sich die Band mit
diesem ca. 100minütigen Konzert durchgesetzt
hat. Wir können allen Purple-Fans empfehlen,
sich einen Auftritt dieser fünf sympathischen
Musiker bei passender Gelegenheit nicht
entgehen zu lassen und danken für das
nächtliche Musikereignis, sowie das
abrundende Gespräch bei Bier und belegten
Brötchen nach dem Konzert.
Die Setlist: Highway Star
/ Bloodsucker / Hard Lovin` Man / Hush /
Seventh Heaven / Perfect Strangers / Place
In Line / You Keep On Moving / Demon`s Eye
/ Smoke On The Water
Zugaben: Burn / Woman From Tokyo / Soldier
Of Fortune / Black Night / Child In Time
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